Finnland

Finnland gehört in den Bereichen Innovation, Forschung und Entwicklung, Technologie und Wettbewerbsfähigkeit zu den weltweit führenden Ländern. Nicht nur im Kontext der Ostsee arbeiten Deutschland und Finnland seit Jahren auf europäischer Ebene intensiv zusammen.

Helsinki

© Sabine Breiderhoff / DLR

Förderung der Zusammenarbeit

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt die Zusammenarbeit deutscher Einrichtungen mit finnischen Partnern durch verschiedene Förderbekanntmachungen .

Sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen zu den Unterstützungsleistungen des Internationalen Büros haben.

Politischer Rahmen

Das aktuelle Regierungsprogramm folgt der Vision, “Finnland zu einem starken und engagierten Land zu machen, das globalen Stürmen standhalten kann.“ Mit Blick auf Forschung und Innovation bedeutet dies, das hohe Investitionen in Forschung, Entwicklung und Innovation getätigt werden sollen.

In Finnland ist das Ministerium für Bildung und Kultur für die Entwicklung der Bildungs-, Wissenschafts-, Kultur-, Sport- und Jugendpolitik sowie für die internationale Zusammenarbeit in diesen Bereichen zuständig.

Zum 1. Januar 2018 wurden die finnischen Förderagenturen „Tekes“ und „Finpro“ zu „Business Finland“ (BF) zusammengeschlossen mit dem Ziel, alle öffentlichen Leistungen zur Innovations- und KMU-Förderung unter ein Dach zu stellen.

In den Bereichen Innovation, Forschung und Entwicklung, Technologie und Wettbewerbsfähigkeit zählt Finnland seit Jahren zu den weltweit führenden Ländern. Dies belegt auch der „Global Competitiveness Report 2023". Auch wenn seit 2013 ein negativer Trend zu konstatieren ist, befindet sich Finnland immer noch in den „Top 12“ auf Rang 11 als 6. europäisches Land hinter der Dänemark (1), Irland (2), der Schweiz (3), den Niederlanden (5) und Schweden (8). Zum Vergleich: Deutschland liegt auf Rang 22.

Im europäischen Vergleich konnte Finnland gemäß „Innovation Union Scoreboard 2023“ seinen Platz unter den Innovationsführern halten und liegt hinter Dänemark und Schweden auf Platz 3 (vor den Niederlanden und Belgien auf den Plätzen 4 und 5).

Im „Digital Economy and Society Index 2022“ (DESI) der Europäischen Kommission belegt Finnland die Spitzenposition vor Dänemark und den Niederlanden.

Finnlands Bruttoinlandsausgaben für Forschung und Entwicklung (GERD in % des BIP) liegen seit 2015 permanent unter 3% des BIP; steigen seit 2017 aber wieder kontinuierlich an (2022 2.95%). Zum Vergleich, der EU27-Durchschnitt liegt bei 2,23% (geschätzt). (alle Zahlen nach EUROSTAT, 2023).

Schwerpunkte der Kooperation

Die Kooperation zwischen Deutschland und Finnland erfolgt vorwiegend im multilateralen Rahmen und ist auf die aktive Gestaltung des Europäischen Forschungsraumes ausgerichtet.

Im Kontext des EU-Rahmenprogrammes für Forschung und Innovation (Horizont Europa) arbeiten deutsche und finnische Forscher und Forscherinnen verstärkt innerhalb der Programmteile „Digital, Industry and Space“, „Food, Bioeconomy Natural Resources, Agriculture and Environment“ und „Climate, Energy and Mobility“ zusammen.

Der Schwerpunkt der Forschungsprojekte mit finnischer Beteiligung innerhalb der BMBF-Fachprogramme liegt in dem Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie.

Europäische Infrastruktur

Finnland ist Mitglied mehrerer internationaler Forschungsinfrastrukturen, entweder durch Staatsverträge oder andere Vereinbarungen. Die Mitgliedschaft bei den Forschungsinfrastrukturen wird dabei überwiegend durch das Ministerium für Bildung und Kultur wahrgenommen.