Fachlicher Hintergrund
Die weltumspannende Vernetzung der Dienstleistungsgesellschaft gründet vor allem auf Innovationen in der Informationstechnologie (IT). Das Projekt „Die vernetzte Dienstleistungsgesellschaft“ fokussiert auf eine Analyse und Gestaltung des Zusammenspiels von Dienstleistungsnetzwerken und IT in zwei Bereichen der Dienstleistungsforschung: Einerseits entwickeln wir neue Methoden und Strategien für die Vernetzung global verteilter Geschäftsprozesse, andererseits untersuchen und entwickeln wir innovative Konzepte zur Kommerzialisierung von Sozialen Medien.
Projekt und Ziele
Zur weiteren Entwicklung dieser Gestaltungsfelder werden langfristig tragfähige Forschungsstrukturen der Universität Münster mit unseren Partnern im asiatisch-pazifischen Raum etabliert. Im Rahmen des Forschungsprojektes werden Forschungsaufenthalte, Workshops und gemeinsame Publikationen durchgeführt. Die Kooperation ist auf die Erreichung dreier struktureller Ziele ausgerichtet:
- Gemeinsame Forschungsaktivitäten: Die Partner verstetigen die gemeinsame Publikationstätigkeit, insbesondere in hochrangigen Fachzeitschriften und auf internationalen Konferenzen.
- Gemeinsame Drittmittelprojekte: Es wird praxisrelevante Forschung in enger Kooperation mit Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen durchgeführt. Langfristig wird die Finanzierung der Zusammenarbeit durch diese Forschungspartner angestrebt.
- Gemeinsame Lehre: Entwickelungen und Implementierungen gemeinsamer Lehrprogramme zur Verbesserung der Mobilität der Studierenden und Doktoranden im Netzwerk.
Aspekte der Forschungsstruktur
Mit dem „Global Service Research Center“ wird ein Dienstleistungsforschungszentrum als Kompetenzzentrum im ERCIS etabliert. Im ersten Förderzeitraum wurden Forschungsstrukturen in der Pazifikregion ausgebaut und neue Partnerschaften in Südkorea etabliert. Im zweiten Förderzeitraum werden diese Forschungsstrukturen weiter institutionalisiert. Langfristiges Ziel ist die Einbettung des Dienstleistungsforschungszentrums in weitere Kooperationen, die das ERCIS mit Partnern in den BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika) unterhält.