Umwelttechnologien

Im Jahr 2020 wird die Umwelttechnologiebranche in Deutschland mehr Umsatz erzielen als der Kraftfahrzeug- oder Maschinenbau. Damit gilt sie als Wachstumsmarkt der Zukunft. Deutschland strebt an, auf diesem Gebiet den Weltmarkt zu erschließen. Dazu trug auch eine gezielte Werbekampagne des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) bei.

Sonnenblumenfeld mit Windrad

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Mai 2008 - Oktober 2009

Die deutsche Umwelttechnikbranche liegt insbesondere in den Sparten Luftreinhaltung, Lärmschutz und Recycling international in Führung. Der deutsche Welthandelsanteil am Export von sogenannten potenziellen Umweltschutzgütern betrug im Jahr 2003 19 Prozent. Aus den Ländern Mittel- und Osteuropas, aus Asien und Afrika steigt die Nachfrage nach innovativer Umwelttechnik und Planungswissen aus Deutschland stetig. Schon heute arbeiten 1,5 Millionen Menschen in Unternehmen, die Umwelttechnologien entwickeln. Mit den Ausgaben für Forschung und Entwicklung im Bereich Umwelt gehört Deutschland zu den europäischen Spitzenreitern und überflügelt bei Umweltschutzpatentanmeldungen mit 23 Prozent die USA (22 Prozent) und Japan (19 Prozent).

Zu den Umwelttechnologien werden neben den klassischen Dienstleistungen der Entsorgungs- und Wasserwirtschaft alle technischen Produkte und Verfahren gezählt, die einer zukunftsorientierten und nachhaltigen Ausrichtung der Wirtschaft zugute kommen. Die effiziente und nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen sowie die Reduzierung schädlicher Umwelteinflüsse sind somit erklärte Forschungs- und Entwicklungsziele.

Im Rahmen einer übergreifenden Standortkampagne von April 2008 bis Dezember 2009 unterstützte das BMBF deutsche Forschungseinrichtungen, Kompetenznetze und forschende Unternehmen bei der internationalen Vermarktung ihres Know-hows in den genannten Technologiefeldern.