Anpassung von photovoltaisch‐thermischen Kollektoren zur Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien für Heizung‐, Kühlung und Stromerzeugung in Gebäudeversorgungssystemen: Potential und Herausforderungen neuartiger PVT‐Technologie und deren Markteinführung in Ägypten

Projektleitung

Dr. Tarek Metwally Khalil, German University in Cairo, Ägypten
in Zusammenarbeit mit
Prof. Dr. Wolfram Mollenkopf (Emeritus), Hochschule für Technik Stuttgart (HFT)
(neuer Ansprechpartner siehe "Kontakt")

Projektbeschreibung

Die typische Bauweise von Gebäuden in Ägypten ist geprägt durch eine unzureichende Wärmedämmung, insbesondere ihrer Dächer. Der ägyptische Gebäudebereich ist von Split‐Systemen zu Heiz‐ und Kühlzwecken dominiert, was dazu führt, dass Warmwassersysteme nicht verbreitet sind. Es bestand ein Bedarf an der Entwicklung, Test und Demonstration neuer technischen Lösungen, die einfach zu installieren sind und die ägyptischen Verhältnisse (Markt und Klima) angepasst sind.

Im Rahmen des deutsch-ägyptischen Kooperationsprojekts PVT‐RESyst wurde ein innovatives Energieversorgungssystem basierend auf photovoltaisch-thermischen (PVT) Hybrid-Kollektoren für den ägyptischen Wohnungssektor entwickelt, das in der Lage ist, den Primärenergiebedarf im Wohnungsbereich signifikant zu senken und den Anteil erneuerbarer Energien im ägyptischen Gebäudesektor zu erhöhen.

Befestigung Mini-Kühler © Prof. Dr. Ursula Eicker, HFT

Auf dem Campus der German University in Cairo (GUC) wurde ein Demonstrationsgebäude errichtet, dessen System Energie für Heizung, Kühlung, Warmwasserbedarf und Strom bereitstellt und dabei nachhaltig, kostengünstig und an die ägyptischen Bedingungen angepasst ist. Damit schaffen das System und das energieoptimierte Demogebäude die Grundlagen für die Überführung energieeffizienter baulicher und energietechnischer Maßnahmen in den ägyptischen Markt.

Ein detailliert dokumentierter Simulationsleitfaden wurde entwickelt, der dazu beitragen soll, die Projektarbeiten reibungslos fortzusetzen. Externen Forschenden soll die Nutzung des Demo-Gebäudes der GUC als Forschungs-Reallabor ermöglicht werden.

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