Innovative Getreidelagerung und Verarbeitungstechnik zur Aflatoxin‐Reduzierung bei Mais in Kenia

Projektleitung

Dr. Isaiah Etemo Muchilwa, Moi University, Eldoret, Kenia
in Zusammenarbeit mit
Prof. Dr. Oliver Hensel, Universität Kassel

Projektbeschreibung

Mais ist in Kenia und vielen anderen Ländern Afrikas das wichtigste Grundnahrungsmittel. Jedoch entstehen bei unsachgemäßer Getreidelagerung hoch toxische Stoffwechselprodukte von Schimmelpilzen, die besonders in Ostafrika zu hohen Nachernteverlusten führen.

Innovative Getreidetrocknung © Dr. Isaiah Etemo Muchilwa

Im Rahmen des deutsch-kenianischen Kooperationsprojekts InnoStore wurden innovative Trocknungs- und Lagertechniken zur Reduzierung der Aflatoxinbelastung in afrikanischen Nachernteprozessen untersucht und den lokalen Gegebenheiten angepasst, sodass diese vor Ort in den Markt eingeführt werden können. Die entwickelten Prototypen haben verschiedene Größen für unterschiedliche Kapazitäten von 4 bis 150 Säcken Mais (0,3 bis 12 Tonnen). Sie können Mais mit einer Anfangsfeuchte von bis zu 30 % innerhalb von 5 Tagen im Dauerbetrieb erfolgreich trocknen. Sie bieten eine einfache, energieeffiziente und kostengünstige Technologie zur Minderung der toxischen Stoffwechselprodukte von Schimmelpilzen und kann leicht in großen Mengen hergestellt werden.

Im Projekt wurden Akteure der Maisproduktionskette, Ingenieurinnen und Ingenieure sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in einem wissensbasierten Prozess zusammengeführt, um einen erfolgreichen Technologietransfer und eine erfolgreiche Übernahme zu erzielen. Im Ergebnis konnte ein kenianisches Start-up-Unternehmen (Maridadi Farm Enterprises) gegründet werden, um dieses innovative Produkt zu produzieren und an potenzielle Nutzer zu vermarkten. Das Produkt bzw. die Technologie hat das Potential, auch in andere Regionen angewendet zu werden.

Kontakt

Dr. Isaiah Etemo Muchilwa
Moi University, Eldoret, Kenia
imuchilwa@yahoo.co.uk