Deutschland und Kanada kooperieren in der biomedizischen Forschung und regenerativen Medizin

In Deutschland ist die regenerative Medizin bereit seit vielen Jahren fest in der Wissenschaftslandschaft verankert. Neben den USA gehört auch Kanada zu den führenden Nationen im Bereich der regenerativen Medizin.

Pflanzen im Labor

Pflanzen im Labor © Getty

Das Fraunhofer Institut für Zelltherapie und Immunologie (IZI) war daher bestrebt, die Zusammenarbeit mit kanadischen Forschungseinrichtungen zu intensivieren. Durch die enge Zusammenarbeit des Fraunhofer IZI mit der McMaster University sollen innerhalb dieses Projektzentrums unter anderem neue Automatisierungsstrategien für die Herstellung von Zelltherapeutika und Point-of-care-Diagnostiksysteme sowie neuartige Biomaterialien für die biomedizinische Anwendung entwickelt werden. Darüber hinaus sollen die begonnenen Forschungsprojekte in ein Projektzentrum integriert und dort weitergeführt werden. Ziel des Fördervorhabens war es, die gemeinsamen Aktivitäten systematisch auszubauen und zu intensivieren, um den Grundstein für eine nachhaltige Partnerschaft zu legen und darauf aufbauend neue Kooperationen mit kanadischen Partnern zu erarbeiten.

Gruppenfoto
BEAM Management-Team [v.l.n.r.]: Professor John Brennan (McMaster), Dr. Thomas Tradler (Fraunhofer IZI), Professor Jonathan Bramson (McMaster), Christopher Oelkrug (Fraunhofer IZI)

Gemeinsames Projektzentrum

Im Kontext der bereits sehr erfolgreichen Zusammenarbeit beider Institutionen in ersten gemeinsamen Projekten und vor dem Hintergrund vielversprechender Geschäftsaussichten in Kanada hat die Fraunhofer Gesellschaft Anfang Oktober 2014 die Etablierung und den Aufbau eines gemeinsamen Projektzentrums (Fraunhofer Project Center for Biomedical Engineering and Advanced Manufacturing, BEAM) in Hamilton genehmigt. Das Management von BEAM wird von einem deutsch-kanadischen Expertenteam übernommen.

Neue Technologien mit hohem Marktpotenzial

Die internationale Zusammenarbeit der Projektpartner ermöglicht es, Kernexpertisen beider Institutionen in neuartige und innovative Technologien und Produkte zu transferieren. Die von den Partnern zusammen mit zahlreichen Industriepartnern entwickelten Technologien besitzen ein außerordentlich hohes Marktpotenzial und werden zukünftige Entwicklungen auf diesen Gebieten weltweit beeinflussen. In der aktuellen Phase der Kooperation wird auf bestehende Infrastrukturen beider Seiten zugegriffen, was einen schnellen und effizienten Start der genannten Projektvorhaben ermöglicht hat.

Besondere Ergebnisse und Erfolge der Maßnahme

Das Fraunhofer IZI konnte innerhalb des Projekts erfolgreich Kontakte zu kanadischen Partnern und Institutionen etablieren. Hierzu wurden unter anderem Workshops und Konferenzen veranstaltet, die auf große Resonanz stießen. Die Förderung trug dazu bei, bereits in dieser Phase gemeinsam Projekte zu identifizieren und potenzielle Partner an der McMaster University einzubinden. Schließlich wurde Ende September 2013 zwischen dem Fraunhofer IZI und der McMaster University eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.

Ansprechpartner/in

DLR Projektträger
Europäische und internationale Zusammenarbeit
Barbara Hellebrandt
Tel.: +49 228 3821 1433

Fraunhofer Institut für
Zelltherapie und Immunologie (IZI), Leipzig
Christopher Oelkrug
Tel.: +49 341 35536-3121