Projekt ProLiCo (2024)

Förderung des kommerziellen Anbaus von Liberica-Kaffee (Coffea Liberica) zur Stärkung der Klimaresilienz ugandischen Kaffeeanbaus

Projektleitung

Foto Antony Mugoya

© B. Lammel | Bundesfoto GbR

Antony Mugoya,
Uganda Coffee Farmers Alliance,
Kampala, Uganda
in Zusammenarbeit mit

Foto Christoph Gornott

© B. Lammel | Bundesfoto GbR

Prof. Dr. Christoph Gornott,
Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, Potsdam &
Universität Kassel, Witzenhausen, Deutschland
und

Foto Sophie von Loeben

© B. Lammel | Bundesfoto GbR

Sophie von Loeben,
Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung,
Potsdam, Deutschland

Projektbeschreibung

Der Kaffeesektor ist ein wichtiger Teil der ostafrikanischen Wirtschaft. Länder wie Äthiopien, Kenia, Ruanda und Uganda gehören zu den größten Kaffeeexporteuren der Welt. Der Kaffeeanbau ist jedoch äußerst anfällig für klimatische Veränderungen, wodurch die Lebensgrundlage weiter Bevölkerungsteile in Ostafrika bedroht ist.

Die Liberica-Kaffeepflanze, die von einigen Landwirten in Uganda angebaut wird, ist widerstandsfähig gegenüber Dürre und Schädlingen. Doch ihre Qualität, insbesondere der Geschmack des Kaffees, ist aufgrund ungeeigneter Ernte- und Nachverarbeitungsschritte bislang mangelhaft. Durch eine Optimierung der Produktions-, Ernte- und Verarbeitungsmethoden kann die Qualität jedoch deutlich angehoben, das ökonomische Potenzial von Liberica-Kaffee vermehrt ausgeschöpft und somit die Lebensgrundlage von Landwirten in Ostafrika und auf der ganzen Welt verbessert werden.

Im Rahmen des Projekts ProLiCo werden verschiedene Ernte- und Nachernteverfahren entlang der gesamten Wertschöpfungskette mit Blick auf Optimierungspotenziale analysiert, damit künftig ein hochwertiges Exportprodukt Liberica-Kaffee entsteht. Die Landwirte werden dann bei der Implementierung der gewonnenen Erkenntnisse unterstützt, um die Qualität ihres Liberica-Kaffees zu verbessern.

Forschungsergebnisse und entwickelte Strategien werden dann der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, damit auch andere Landwirte ihre Kaffeeproduktion diversifizieren, die Qualität ihres Kaffeeproduktes erhöhen und ihre Produktionen widerstandsfähiger gegen den Klimawandel machen können. Dies ermöglicht den Landwirten Zugang zum Spezialitätenkaffeemarkt und ermöglicht ihnen zusätzliches Einkommen.

Herr Antony Mugoya erhält den Deutsch-Afrikanischen Innovationsförderpreis (GAIIA) für seine exzellente Agrarforschung im Bereich Kaffeeanbau in Kombination mit einem überzeugenden Vorschlag für ein deutsch-afrikanisches Kooperationsprojekt, das diese Forschungsergebnisse in nutzungsorientierte Lösungen weiterentwickelt.

Kontakt

Antony Mugoya,
Uganda Coffee Farmers Alliance,
Kampala, Uganda
info@ucfa.or.ug

Prof. Dr. Christoph Gornott,
Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung e.V.,
Potsdam, Deutschland
gornott@pik-potsdam.de