Verbesserung der Gesundheitssituation für Schwangere im ländlichen Südwesten von Uganda durch Verwendung einer mobiltelefonbasierten Multimedia‐Anwendung

Projektleitung

© Dr. Angella Musiimenta

Dr. Angella Musiimenta,
Mbarara University of Science and Technology (MUST), Uganda
in Zusammenarbeit mit

 

Prof. Dr. Niels Pinkwart,
Humboldt‐Universität zu Berlin

Projektbeschreibung

In vielen Ländern Afrikas sind die Mütter- und Kindersterblichkeitsraten nach wie vor hoch. Die Müttersterblichkeitsrate in Uganda gilt als eine der höchsten der Welt, insbesondere in ländlichen und ärmeren Gebieten. Traditionelle Methoden der Gesundheitsversorgung (z.B. Face-to-Face) werden seit langem durch Stigmatisierung und Diskriminierung behindert, was vor allem für schwangere Frauen, die mit HIV/AIDS leben, eine große Herausforderung darstellen kann.

Das Ziel des deutsch-ugandischen Kooperationsprojekts MatHealth war die Verbesserung der Gesundheit von analphabetischen Müttern im ländlichen Südwesten Ugandas mit Hilfe einer auf Mobiltelefonen basierenden Multimedia-Anwendung (App). Der Prototyp einer mobilen Technologie zur Unterstützung der Gesundheit von Müttern wurde so umgestaltet, dass er für Analphabetinnen geeignet ist und im Rahmen einer Feldstudie im ländlichen Uganda getestet, um seine vorläufigen Auswirkungen auf die Gesundheit von Müttern zu beurteilen.

Die Projektergebnisse umfassen ein konzeptionelles Rahmensystem für mobile Gesundheitsanwendungen für analphabetische Mütter unter der besonderen Berücksichtigung der Anforderungen des ländlichen Afrikas sowie die Entwicklung einer multimedialen mobilen Anwendung für schwangere Analphabetinnen mit 30 Videos und Audios.

Im Jahr 2019 wurde die App im Rahmen eines Anschlussvorhabens (MobileMomCare) zudem auf Präventionsstrategien gegen COVID-19 ausweitet, um auf die rasche Verbreitung des Virus vor dem Hintergrund der schlechten Gesundheitsversorgung für arme und analphabetische Mütter in Uganda zu reagieren.

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