Deutsch-Russisches Wissenschaftsjahr 2011/12

Die Zusammenarbeit in Bildung, Forschung und Technologie ist eine wesentliche Säule der deutsch-russischen Beziehungen. Um die Partnerschaft weiter zu festigen, wurde 2011/2012 erfolgreich ein "Deutsch-Russisches Jahr der Bildung, Wissenschaft und Innovation" durchgeführt.

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Unter dem Motto „Partnerschaft der Ideen“ fand von Mai 2011 bis Mai 2012 das Deutsch-Russische Wissenschaftsjahr statt, mit mehr als 200 Veranstaltungen. Zu den Prioritäten zählten physikalische Grundlagenforschung, optische Technologien, Meeres- und Polarforschung, Informations- und Kommunikationstechnologien sowie biologische Forschung und Biotechnologie. Mit einer deutsch-russischen Berufsbildungskooperation wurde der Aufbau bilateraler Berufsbildungspartnerschaften gefördert; und durch gemeinsame Innovationspartnerschaften konnten Forschungsergebnisse schneller in marktreife Produkte überführt werden.

Ein besonderes Augenmerk lag auch auf der Förderung junger Talente: Durch deutsch-russische Austauschprogramme und Hochschulpartnerschaften wurde die Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses beider Länder unterstützt. Zudem fanden an 18 ausgewählten deutschen Hochschulen „Russlandwochen“ statt, um bei Studierenden, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und in der Öffentlichkeit das Bewusstsein für das Potenzial der deutsch-russischen Kooperation im Hochschulbereich zu schärfen. Deutsche und russische Wissenschaftsorganisationen, Forschungseinrichtungen und Universitäten und nicht zuletzt die Ministerien beider Länder haben sich für den weiteren Ausbau der Beziehungen in den Bereichen Bildung, Forschung und Innovation eingesetzt und dies in zahlreichen Vereinbarungen urkundlich bekräftigt.

Die „Länderkampagne Russland“, die von 2012 bis Anfang 2014 im Rahmen der Initiative „Werbung für den Innovationsstandort Deutschland“ unter der Dachmarke „Research in Germany“ lief, knüpfte an das Deutsch-Russische Jahr der Bildung, Wissenschaft und Innovation 2011/12 an. Sie zielte darauf ab, bilaterale Kooperationen von Forschungs- und Wissenschaftsorganisationen weiter zu verstärken. Bei der Länderkampagne wurden Marketingprojekte deutscher Forschungsinstitute und innovativer Unternehmen unterstützt. Die Schwerpunkte der Länderkampagne lagen auf Optischen Technologien, Nanotechnologie, Ressourceneffizienz und Gesundheit.