Deutsch-Israelisches Wissenschaftsjahr 2008

Das „Deutsch-Israelische Jahr der Wissenschaft und Technologie“, das am 8. April 2008 in Berlin eröffnet wurde, zielte darauf ab, die Vielfalt und Exzellenz der bilateralen Wissenschaftskooperation zwischen Deutschland und Israel sichtbar zu machen und dem Forschungsstandort Deutschland in Israel mehr Öffentlichkeit zu geben.

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Besonderes Augenmerk lag dabei auf der Zusammenarbeit von Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern beider Länder.

Das Wissenschaftsjahr hat neue Impulse gegeben, unter anderem wurde ein Akzent auf anwendungsorientierte Forschungs- und Entwicklungskooperationen gelegt und die Geistes- und Sozialwissenschaften gestärkt. Ein Meilenstein auf diesem Weg war die Einrichtung eines Minerva-Zentrums für Geistes- und Sozialwissenschaften. Weitere inhaltliche Schwerpunkte des Jahres waren Medizinwissenschaften sowie Sicherheits- und Umweltforschung.

Um junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Rahmen der deutsch-israelischen Zusammenarbeit weiter zu fördern und ihre Perspektiven zu verbessern, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) 2008 mit dem „Award for Research Cooperation and Highest Excellence“ (ARCHES) einen Nachwuchswissenschaftlerpreis ausgelobt, der nun jährlich verliehen wird. Die Betreuung des Ausschreibungs- und Auswahlverfahrens erfolgt durch die Minerva Stiftung GmbH.

Nachhaltige Impulse erhielten die Forschungsbeziehungen auch durch die seit 2008 jährlich stattfindenden Regierungskonsultationen. Zur weiteren Intensivierung der Zusammenarbeit wurde 2011 erstmals das Deutsch-Israelische Forschungsforum veranstaltet. Im selben Jahr schlossen BMBF und MOE ein Regierungsabkommen zu industriegeführter Forschung und Entwicklung sowie zu beruflicher Aus- und Weiterbildung.

Das Internationale Büro nahm das Jubiläumsjahr 2015 zum Anlass für einen Relaunch seiner Website cogeril.de, die im Deutsch-Israelischen Wissenschaftsjahr 2008 eingerichtet worden war. Die Seite dient als Anlaufstelle für Forscherinnen und Forscher beider Länder, die an dieser bilateralen Kooperation interessiert sind. Zudem bieten Reportagen und Porträts Einblicke in die alltägliche wissenschaftliche Zusammenarbeit und den kulturellen und politischen Brückenbau zwischen Deutschen und Israelis.