Das Wissenschaftsjahr war darauf ausgerichtet, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zusammenzuführen und bilaterale Forschungsprojekte ins Leben zu rufen, um über das Jahr 2007 hinaus die wissenschaftliche Zusammenarbeit zu stärken.
Den inhaltlichen Kern des Wissenschaftsjahres bildeten dabei sechs Forschungsnetzwerke in den Fachgebieten Materialwissenschaften, Wasser, erneuerbare Energien, Biotechnologie, Gesundheitsforschung und Geistes- und Sozialwissenschaften. Insbesondere Anwendungsorientierung und Industrierelevanz der bilateralen Projekte konnten verstärkt werden. Zugleich wurde durch die Einbeziehung neuer universitärer und außeruniversitärer Partner in Ägypten die Kooperation auf eine breitere Basis gestellt, etwa durch die Implementierung eines gemeinsamen Forschungsfonds (German Egyptian Research Fund – GERF) oder die German University in Cairo (GUC).
Mit mehr als 150 Veranstaltungen hat das Deutsch-Ägyptische Jahr der Wissenschaft und Technologie nicht nur Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, sondern auch ein breiteres Publikum angesprochen. Beispiele hierfür sind die Eröffnungsfeier in Kairo, die Multimedia-Ausstellung „Culturama“ in Berlin, der „Tag des offenen Schiffs“ mit dem Forschungsschiff „Meteor“ in Port Said, die Feier zum 100-jährigen Bestehen des Deutschen Archäologischen Instituts in Kairo, die Ausstellung „Versunkene Schätze“ in Bonn oder die Mumienausstellung mit wissenschaftlichem Begleitprogramm im Landesmuseum Stuttgart. Durch seine Brückenfunktion zur arabischen Welt ist Ägypten nach wie vor eines der wichtigsten Partnerländer Deutschlands im Nahen Osten. Im Januar 2013 eröffnete eine Zweigstelle der German University Cairo in Berlin.