Deutsch-Chinesisches Wissenschaftsjahr 2009/2010

Unter dem Motto „Zusammen auf dem Weg des Wissens“ fand von März 2009 bis Juni 2010 das „Deutsch-Chinesische Jahr der Wissenschaft und Bildung 2009/2010“ statt.

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Mehr als 200 Veranstaltungen, Workshops und Delegationsreisen führten Deutsche und Chinesen aus Wissenschaft, Bildung, Politik und Gesellschaft zusammen. Dazu gehörten zum Beispiel das Nobelpreisträgertreffen in Lindau mit chinesischen Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern oder die Beteiligung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) an den im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Deutschland und China – gemeinsam in Bewegung“ (DuC) organisierten deutsch-chinesischen Promenaden in Shenyang und Wuhan zum Thema „Nachhaltige Stadtentwicklung“ mit jeweils mehr als 300.000 Besuchern. Zudem konnten sich Studierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler über weitere Aktivitäten des Wissenschaftsjahrs, deutsche Bildungs- und Forschungseinrichtungen sowie Fördermöglichkeiten informieren.

In Deutschland fanden erstmals an über 47 Hochschulen die „China-Wochen“ statt, um die Öffentlichkeit über das Partnerland zu informieren und auf das Potenzial deutsch-chinesischer Hochschul- und Forschungskooperationen aufmerksam zu machen. Parallel dazu wurde ein Filmwettbewerb zum Wissenschaftsjahr ausgeschrieben. Das BMBF förderte während des Wissenschaftsjahres mit knapp zwei Millionen Euro China-Projekte deutscher Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

Kernbereiche der Kooperation waren dabei die Spitzenforschung zu Klima-, Energie- und Gesundheitsfragen sowie die berufliche und universitäre Bildung.

Die ersten und zweiten deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen (2011 in Berlin, 2012 in Peking) haben die Zusammenarbeit beider Länder auf eine neue Stufe gebracht. Insgesamt wurden anlässlich der Regierungskonsultationen sieben gemeinsame Erklärungen zu Bildungs- und Forschungsthemen unterzeichnet. Thematisch reicht die Kooperation des BMBF mit China von der Zusammenarbeit im Hochschulwesen (Studierenden-/Graduierten-/Wissenschaftleraustausch, Hochschulkooperationen) und in der Berufsbildung bis hin zu gemeinsamen Aktivitäten in verschiedenen Forschungsbereichen wie zum Beispiel Innovationsforschung, Lebenswissenschaften, Umwelt/Ökologie, LED-Technologien, Geowissenschaften, Meeresforschung oder Kulturerbe.