„Make Our Planet Great Again“ ermöglicht Spitzenforschung im Kampf gegen den Klimawandel

Am 1. Oktober 2019 eröffnete Bundesforschungsministerin Anja Karliczek zusammen mit ihrer französischen Amtskollegin, Frédérique Vidal, in Paris die erste Konferenz zu MOPGA, der deutsch-französischen Forschungsinitiative „Make Our Planet Great Again“. In MOPGA widmen sich 55 internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Projekten aus den Bereichen Klima-, Energie- und Erdsystemforschung. 

Ministerin Karliczek bei der MOPGA-Konferenz
„Unsere Kinder- und Kindeskinder können von uns erwarten, dass wir alles uns möglich tun, um bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen", sagte Ministerin Karliczek bei der MOPGA-Konferenz. © BMBF / Bjoern Schulte

Die Konferenz führte erstmalig die durch die Initiative in Deutschland und Frankreich geförderten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Bereichen Energie-, Erdsystem- und Klimaforschung zusammen. Sie bot den Forschenden außerdem die Gelegenheit, eine gemeinsame Erklärung zu verabschieden, in der sie eine stärkere Rolle der Wissenschaft im Kampf gegen den Klimawandel forderten. Daneben lieferten Vorträge renommierter Sprecher neue Impulse zum Austausch zwischen den ca. 200 Konferenzteilnehmern aus Wissenschaft, Gesellschaft und Politik.

Beide Forschungsministerinnen begrüßten die von den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern im Vorfeld zur Konferenz ausgearbeitete Erklärung, die eine starke Rolle der Forschung im Kampf gegen den Klimawandel fordert.

Bundesforschungsministerin Karliczek: „Unsere Kinder- und Kindeskinder können von uns erwarten, dass wir alles uns möglich tun, um bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen. Mit der Entscheidung des Klimakabinetts ist in Deutschland ein neues Kapitel zum Klimaschutz aufgeschlagen worden. Es gilt, die Auswirkungen des Klimawandels zu begreifen, seine Folgen zu beherrschen sowie mit neuen Technologien seine Beschleunigung zu stoppen. Dazu benötigen wir Technologien und Innovationen, die bis zur Anwendung durchdacht und entwickelt sind. Daher ist es gut, dass Deutschland und Frankreich in der Forschungsinitiative ‚Make Our Planet Great Again‘ schon heute eng zusammenarbeiten.“

Ministerin für Hochschulbildung, Forschung und Innovation Vidal: „Die Bekämpfung des Klimawandels ist eine grundsätzliche Herausforderung für unsere Gesellschaften. Die Initiative ‚Make our Planet Great Again‘ drückt den Willen aus, alle Kräfte der Forschung zu diesem Zweck zu vereinen. Frankreich und Deutschland senden damit ein klares Signal an Europa und an die Welt. Es ist für mich eine Freude, heute die 55 Preisträger begrüßen zu dürfen, die in den gastgebenden Organisationen und Universitäten unserer beiden Länder tätig sein werden.“

Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte und vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) umgesetzte Programm „Make Our Planet Great Again – German Research Initiative“ geht auf die Initiative „Make Our Planet Great Again" des französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron zurück. Mit der Initiative möchten beide Länder einen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leisten und so in der drängenden Klimafrage Verantwortung übernehmen. Dazu werden im deutschen Programmteil dreizehn Projekte gefördert, im französischen Teil der Initiative 42 Projekte. Das BMBF stellt insgesamt ein Budget im Umfang von 15 Millionen Euro bereit. Den einzelnen Forschungsgruppen stehen bis zu 1,5 Millionen Euro zur Verfügung. Die Projekte dauern vier Jahre und werden seit Mitte 2018 bis Ende 2022 durchgeführt.

Der DLR Projektträger unterstützt hierbei BMBF und DAAD fachlich im Bereich der Klimasystemforschung. Dabei übernahm der DLR Projektträger mit seiner fachlichen Expertise die Auswahl der Gutachter für die Initiative, die Begleitung der Gutachterkommission sowie die Unterstützung beim fachlichen Austausch im Rahmen des Kick-Off.

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