MIRA (INCO-NET Mittelmeerraum)

Das Internationale Büro (IB) war im Auftrag des BMBF in das INCO-NET MIRA (Mediterranean Innovation and Research Coordination Action) mit 28 Partner aus der EU und den „Mediterranean Partner Countries“ (MPCs) eingebunden. Das Projekt startete im Januar 2008.

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Ziele

Ziel des Projektes MIRA wat die Förderung des Dialogs in Forschung und Innovation zwischen der EU und den MPC-Ländern. MIRA strebte somit die weitere Vertiefung der regionalen Kooperation im Rahmen der EU-Nachbarschaftspolitik und der Union für den Mittelmeerraum an, dies im Einklang mit den Zielen des "Monitoring Committee for the Euro-Mediterranean S&T Cooperation in RTD" (MoCo). Das MIRA-Projekt hatte eine Laufzeit von 48 Monaten.

Partner

Projektkoordinator war ein Vertreter des Obersten Forschungsrats in Spanien (CSIC). Das IB leitete gemeinsam mit einem ägyptischen Partner das Arbeitspaket 4 zur Verbesserung der Kooperation im Bereich Forschung und Technologie zwischen der EU und den MPCs. Schwerpunkte bildeten die Formulierung von so genannten „SICAs“ (Specific International Cooperation Actions) im 7. EU-Forschungsrahmenprogramm. Insgesamt waren 28 Partner aus der EU und den MPC-Staaten beteiligt:

Spanien: Consejo Superior de Investigaciones Científicas
Marokko: Direction de la Technologie. Ministere de la education Superieur, de la Formation des Cadres et de la recherché Scientifique
Frankreich: Institut de Recherche pour le Développement
Tunesien: Direction General de Recherché
Ägypten: Ministry of Higher education and State for Scientific Research
Deutschland: Internationales Büro des Bundesministeriums für Bildung und Forschung im Projektträger beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V.
Italien: Consiglio Nazionale delle Ricerche
Griechenland: National Hellenic Research Foundation
Algerien: Direction de la Recherché Scientifique et du Développement Technologique
Türkei: Turkish Academy of Sciences
Malta: Malta Council for Science and Technology
Jordanien: Higher Council for Science and Technology
Italien: CIHEAM-Istituto Agronomico Mediterraneo die Bari
Frankreich: Euro-Mediterranean Universities Network
Deutschland: WIP GmbH und Co.
Algerien: Centre de Développement des Energies Renouvelables
Israel: Israel-Europe R&D Directorate
Ägypten: Academy of Scientific Research & Technology
Libanon: Conseil National de la Recherche Scientifique
Spanien: Autonomous Government of Madrid
Libanon: Arab Open University
Türkei: The Scientific & Technological research Council of Turkey
Spanien: Ministerio de Educación y Ciencia
Palästinensische Gebiete: Directorate General of Development & Scientific Research
Tunesien: Observatoire National des Sciences et de la Technologie
Marokko: National Centre for Scientific and Technological Research
Großbritannien: British Council
Portugal: Fundação para a Ciência e Tecnologia

 

Aktivitäten

Die Auftaktveranstaltung zum INCO-Net MIRA fand am 10.-11. Januar 2008 in Carmona (Spanien) statt. Dabei wurde der Arbeitsplan für die erste Projektphase festgelegt sowie die Inhalte und Ziele der einzelnen Arbeitspakete besprochen.

Zum Arbeitspaket 4 fand im April 2008 eine so genannte „Screening Konferenz“ in Kairo statt. Auf Basis der bisherigen EU-Aktivitäten im Mittelmeerraum wurden Prioritäten festgelegt und das weitere Vorgehen im Detail abgestimmt. Für die inhaltliche Gestaltung der Konferenz war das IB zuständig. Auf der Grundlage der Resultate wurden im Rahmen des Arbeitspakets 4 in 2009 fünf thematische Workshops zur Prioritätensetzung durchgeführt. Die erarbeiteten Themen sowie weitere Anregungen sollten den betreffenden Dienststellen der EU-Kommission mit Empfehlungen zur Aufnahme in die Arbeitsprogramme 2011 vorgelegt werden. Die fünf thematischen Workshops (WP 4) fanden zwischen Januar und Juli 2009 statt.

  1. Umwelt (26.-27. Januar 2009 in Kairo)
  2. Energie (23.-24. März 2009 in Kairo)
  3. Gesundheitsforschung (4.-5. Juni 2009 auf Malta)
  4. IKT (18.-19. Juni 2009 in Istanbul)
  5. Landwirtschaft, Biotechnologie, Ernährung (13.-14. Juli 2008 in Bari/ Italien)

Weiterhin ausgewählte Projektaktivitäten:

  • Im Bereich „Capacity Building“ fanden folgende Trainings statt:
    • 11.-12. Mai 2009: Training der Information Points in Tunis
    • 18.-20. Juli 2009: Training für FP 7 Informationsstellen u.a. aus  Ägypten, Marokko, Libanon, Tunesien, Algerien, Syrien und Jordanien in El-Gouna, Ägypten
  • Im März 2009 wurde ein Workshop zum Thema „Scientific Indicators and Cooperation Measures“ ausgerichtet
  • Umsetzung der Pilotaktion zum Technologietransfer (u.a. Analyse der Technologietranfer-Strukturen in den beteiligten Staaten)
  • Konzeption der Aktivitäten im Kontext des „Euro-Mediterranean Innovation Space“ wie Identifikation von Innovationsakteuren in den MPCs und Design einer Internetseite.