Koordinationsprojekt zur Förderung und Entwicklung der bilateralen Zusammenarbeit in Wissenschaft, Technologie und Innovation zwischen der EU und Neuseeland (FRIENZ)

"Facilitating Research and Innovation Cooperation between Europe and New Zealand" (FRIENZ) war ein bilaterales Partnerschaftsprojekt zwischen der EU und Neuseeland. Das Ziel des Projektes war die Förderung und Entwicklung der bilateralen Zusammenarbeit in Wissenschaft, Technologie und Innovation zwischen der EU und Neuseeland.

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Hintergrund

Die Kooperation von Wissenschaftlern aus Europa und Neuseeland hat eine lange Geschichte und Europa bleibt Neuseelands wichtigster regionaler Partner für Forschung und Innovation. Das Abkommen mit dem Titel „The European Community - New Zealand Science & Technology Cooperation Agreement (STCA)“ von 2009 bildet den Rahmen für die Zusammenarbeit zwischen Europa und Neuseeland in Wissenschaft und Technologie. FRIENZ baute auf die Vorgängerprojekte Access4EU-NZ and FRENZ auf, die dazu beitrugen, die wissenschaftlich-technologische Kooperationen zwischen Neuseeland und dem Europäischen Forschungsraum (ERA) zu verbessern.

Ziele

FRIENZ zielte darauf ab, sowohl Themen als auch Formate zu finden, die eine verbesserte Interaktion zwischen dem privaten und öffentlichen Sektor ermöglichen.

FRIENZ konzentrierte sich dabei auf die in der "EU-NZ Science, Technology & Innovation Roadmap" identifizierten Themenbereiche. Diese waren: Lebensmittel, Landwirtschaft, Fischereiwesen, Biotechnologie, Informations- und Kommunikationstechnologien, Gesundheit, Produktionstechnologien, Umwelt (inklusive Klimawandel), Energie, Mobilität.

Hierbei wurden drei Strategien verfolgt:

  1. eine verbesserte Vernetzung zwischen neuseeländischen und europäischen Akteuren im Forschungs- und Innovationsbereich;
  2. die Unterstützung des institutionellen Dialogs zwischen Neuseeland und der EU innerhalb des Rahmens des bilateralen Kooperationsabkommens;
  3. die Überwachung der Fortschritte in der bilateralen Zusammenarbeit.

Aktivitäten

  • “Support to JSTCC activities”: Unterstützung der und Information über die in der EU-NZ Roadmap festgelegten Aktivitäten; Sicherstellung, dass die Projektergebnisse die die Implementierung der Roadmap unterstützen; Identifizierung von Rahmenbedingen für die Bewertung von Mechanismen der internationalen Zusammenarbeit.
  • “Innovation policy and evaluation”: Identifizierung optimaler Politik und Rahmenbedingungen zur Stimulation von Innovation; Stimulation des Engagements von Firmen in Kooperations- und Innovationsprogrammen; Stimulierung von Innovation durch einen verbesserten Wissenstransfer über die gesamte Innovationskette.
  • “Relationship building”: Förderung neuer strategischer Allianzen zwischen neuseeländischen Politik-, Förder- Forschungs- und Innovationseinrichtungen mit ihren Gegenspielern in Europa; Entwicklung neuer Beziehungen mit einem Schwerpunkt auf neuen thematischen bzw. durch gesellschaftliche Herausforderungen bedingten Partnerschaften zwischen Forschungs- und Innovationseinrichtungen.
  • “Programme development”: Stärkung bereits existierender Partnerschaften sowohl mit den EU Mitgliedsstaaten und Forschungs- und Innovationseinrichtungen aufbauend auf aktuellen Projekten und Programmen; Exploration von ERA-NET-ähnlichen Aktivitäten für die bi- und multilaterale Zusammenarbeit; Identifizierung und Entwicklung von Möglichkeiten für „Joint Programming“ Aktivitäten; Exploration der Möglichkeit eines EU-Verbindungsbüros in Neuseeland.
  • “NCP support for research excellence“: Aufbau eines effektiven Netzwerks nationaler Kontaktstellen zur Bereitstellung von Information, Unterstützung und Training über Kooperationsmöglichkeiten zur Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Neuseeland und der EU.
  • Communication activities“: Maximierung von Möglichkeiten, die EU-Neuseeland Forschungs- und Innovationsbeziehungen angemessen darzustellen; Die Hervorhebung von Möglichkeiten zur Zusammenarbeit durch verschiedene elektronische Medien.

Durch gezielte Veranstaltungen in Neuseeland und Europa als auch über verschiedene digitale Kanäle werden das Projekt und seine Ergebnisse international bekannt gemacht.

Projektkonsortium

Das Projektteam bestand aus führenden Organisationen in Europa und Neuseeland mit ausgezeichneten Beziehungen nach Neuseeland und Europa:

  • Europäische und Internationale Zusammenarbeit, DLR Projektträger (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V.)
  • Royal Society of New Zealand (RSNZ), Neuseeland
  • Ministry of Business, Innovation and Employment (MBIE), Neuseeland
  • Euro Research Support Ltd. (ERSL), Neuseeland
  • Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Deutschland
  • Centre National de La Recherche Scientifique (CNRS), Frankreich
  • Teknologian Tutkimuskeskus (VTT), Finnland.