Erfolgreiche deutsch-tschechische Konferenzreihe wird fortgesetzt

„Diese wissenschaftliche Veranstaltung belegt einmal mehr den Wert der Konferenzreihe für die FuE-Zusammenarbeit unserer Länder – daher werden wir sie fortsetzen“. Mit diesen Worten zogen Staatssekretär Georg Schütte und sein tschechischer Amtskollege, Vizeminister Pavel Doleček, bereits zu Beginn der Konferenz im Brünner CEITEC-Zentrum eine positive Bilanz. 

Haende ziehen an einem Strang

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Zur 3. tschechisch-deutschen FuE-Konferenz fanden sich am 16. und 17. Mai 2019 ca. 150 Fachleute aus Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft beider Länder zusammen, um über Entwicklungen und Perspektiven in den Bereichen Nanotechnologien, Neue Werkstoffe und E-Mobilität zu diskutieren und neue gemeinsame Kooperationen zu initiieren.

Der Standort Brünn im Osten der Tschechischen Republik bietet beste Möglichkeiten für Innovationen und neue bilaterale Kooperationen in den Themenfeldern der Konferenz. Dieses Bild zog sich durch die Grußworte der gastgebenden Technischen Universität Brünn (VUTB) sowie durch die Key-Note-Vorträge des Südmährischen Innovationszentrums (JIC) und des Brünner Unternehmens TESCAN. So verwiesen sie auf die historischen Wurzeln des Innovationsstandorts Brünn mit seinen drei großen Hochschulen Mendel-, Masaryk- und Technische Universität, die aktuell ihr 100-jähriges bzw. 120-jähriges Jubiläum feiern. Brünn bezeichnet sich auch als Wiege des Elektronenmikroskops und besitzt heute damit eine Schlüsselrolle in den Werkstofftechnologien.

Von den hervorragenden FuE-Infrastrukturen vor Ort konnten sich die Teilnehmenden der Veranstaltung bereits vor Konferenzbeginn einen konkreten Eindruck verschaffen. Exkursionsangebote am Vormittag des 16. Mai führten u.a. zu den Mikroskopie-Herstellern TESCAN und Thermo Fisher Scientific und in die Nanotechnologie- sowie Robotik-Labors des ausrichtenden CEITEC-Exzellenzzentrums. Spitzenleistungen optischer und digitaler Technologien waren auch im Rahmen des feierlichen Abendessens im Brünner Observatorium mit einer virtuellen 3D-Raumfahrt zum Mars zu bewundern.

Im Zentrum der beiden Konferenztage stand aber der bilaterale Austausch in den vier Fachpaneln zu Nanotechnologien, Neuen Werkstoffen, E-Mobilität und Forschungsinfrastrukturen. Über Vorträge und moderierte Diskussionen erarbeiteten sich die Fachleute aus beiden Ländern einen Überblick über aktuelle und künftige Perspektiven in den Fachbereichen und entwickelten erste Ideen für Nachfolgevorhaben. Hierfür wird in Kürze eine bilaterale EUREKA-Bekanntmachung zur Verfügung stehen, die Staatssekretär Schütte in seinen Eröffnungsworten ankündigte und deren Grundzüge der DLR Projektträger am zweiten Konferenztag vorstellte.

Die Brünner Konferenz ist Teil einer bisher dreiteiligen Folge von bilateralen Konferenzen zu FuE-Schwerpunktthemen mit abwechselnder Austragung in der Tschechischen Republik und in Deutschland. Die Konferenzreihe startete 2015 in Prag zu den Themen Materialphysik, IKT und Umwelttechnologien, und wurde 2017 in Erlangen zum Themenfeld Energiemanagement fortgeführt. Die Reihe ist fester Bestandteil der bilateralen FuE-Aktivitäten im Rahmen des Deutsch-Tschechischen Strategischen Dialogs. Die Reihe wird voraussichtlich zum Jahreswechsel 2020/2021 – dann wieder in Deutschland – fortgesetzt.

Weitere Informationen

Bericht (in tschechischer Sprache) und Fotogalerie auf der MSMT-Homepage