Stark-Watzinger: Wir müssen aktuelle Entwicklungen sowie Strategien Chinas besser verstehen

Mit der heute veröffentlichten Förderrichtlinie "Moderne ChinaForschung II" will das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die unabhängige China-Kompetenz in Deutschland weiter ausbauen.

Dazu erklärt Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger:

„Fundierte und unabhängige China-Kompetenz ist essenziell, um angesichts der zunehmenden systemischen Rivalität mit China deutsche Interessen wahrnehmen und durchsetzen zu können. Wir müssen aktuelle gesellschaftliche, innenpolitische und außenpolitische Entwicklungen sowie Strategien Chinas besser verstehen. Mit unserer neuen Förderrichtlinie leisten wir dazu einen wichtigen Beitrag, indem wir entsprechende Forschungsprojekte gezielt fördern. Die Ergebnisse der geförderten Projekte sollen zu informierten Kooperationsentscheidungen der deutschen Wissenschaftsakteure beitragen. Denn es ist eine noch kritischere Abwägung von Risiko und Nutzen bei der Zusammenarbeit mit China gerade auch in Wissenschaft und Hochschulen notwendig.“

Die Richtlinie zur Förderung von Forschung zu aktuellen politischen, wissenschaftlichen sowie gesellschaftlichen Entwicklungen in der Volksrepublik China mit hoher Relevanz für Deutschland und Europa dient dazu, neue Erkenntnisse über für Deutschland relevante Strategien, Politiken und deren Umsetzung sowie aktuelle gesellschaftliche Themen in China zu erarbeiten. Gefördert werden Forschungsprojekte, die gesellschaftliche, innenpolitische und außenpolitische Strategien und Entwicklungen in China adressieren. Das geplante Gesamtvolumen liegt bei bis zu fünf Millionen Euro, von denen Projekte mit einer Laufzeit von in der Regel vier Jahren finanziert werden sollen. Die Förderrichtlinie trägt damit zum Ausbau von unabhängiger China-Kompetenz in Deutschland und somit zur Umsetzung der China-Strategie der Bundesregierung bei.

Quelle: BMBF