CO-REACH war ein regionales ERA-NET, das von der Europäischen Kommission im 6. Forschungsrahmenprogramm seit Mai 2005 für die Dauer von fünf Jahren gefördert wurde. Ziel des Projekts war die Intensivierung und Koordinierung der Forschungszusammenarbeit zwischen den beteiligten EU-Mitgliedsstaaten und der Volksrepublik China. Im Rahmen von CO-REACH bereiteten 13 europäische Partner gemeinsame multinationale Forschungsaktivitäten vor.
Partner (in alphabetischer Reihenfolge):
- Deutschland:
Bundesministerium für Bildung und Forschung, BMBF
Deutsche Forschungsgemeinschaft, DFG
Internationales Büro des BMBF - Finnland:
The Academy of Finland, AKA - Frankreich:
The French National Center for Scientific Research, CNRS
The French Ministry of Foreign Affairs, MAE
The French Ministry of National Education, Higher Education and Research, MENESR - Irland:
The Royal Irish Academy, RIA - Niederlande:
Royal Netherlands Academy of Arts and Sciences, KNAW –Projektkoordinierung
Netherlands Organisation for Scientific Research, NWO - Norwegen:
The Research Council of Norway, RCN - Österreich:
Austrian Federal Ministry of Science and Research, BMWF - Polen:
The Polish Academy of Sciences, PAN - Ungarn:
National Office for Research and Technology, NKTH - Vereinigtes Königreich:
The British Academy, BA
The Royal Society, RS
Ziele:
Das Ziel von CO-REACH war die Entwicklung gemeinsamer Forschungsaktivitäten und die Implementierung eines oder mehrerer neuer europäischer Programme mit chinesischen Partnerorganisationen. Diese Ausschreibungen, die auf den Stärken der bilateralen Kooperationen aufbauten, gingen durch die Nutzung von Synergieeffekten über die Möglichkeiten der einzelnen Länder hinaus.
Dieses Ziel sollte erreicht werden durch:
- Unterstützung des Europäischen Forschungsraums (ERA) durch Überwindung der bestehenden Zersplitterung bei der Förderung der Forschungszusammenarbeit mit China.
- Stärkung der internationalen Dimension von ERA durch Unterstützung grenzüberschreitender Zusammenarbeit. Hierfür wird eine umfassende Datenbank über Art, Umfang und Inhalt europäischer Initiativen als Informationsquelle für Forscher sowohl in Europa als auch in China aufgebaut.
- Stärkung der europäischen Beziehungen im Bereich W&T zu China durch die Bündelung nationaler Ressourcen, um die erforderlichen Mittel zur Entwicklung neuer europäischer Forschungsprogramme in Zusammenarbeit mit China aufzubringen, sowie durch Festigung der bestehenden bilateralen Programme.
- Förderung strategischer politischer Maßnahmen für die Zusammenarbeit zwischen Europa und China im Bereich der Forschung, Ermittlung des Forschungsbedarfs und Darstellung der Herausforderungen und Möglichkeiten sowohl in Europa als auch in China.
Die Arbeitspakete 1 und 2 umfassten den Aufbau des Netzwerks, die Sammlung von Informationen über laufende Programme und Projekte und die Analyse von Best-Practice-Modellen. Das 3. Arbeitspaket (Preparing for trans-national co-operation and co-ordination) befasste sich mit Möglichkeiten und Einschränkungen für die multilaterale Zusammenarbeit und erarbeitete auf dieser Grundlage eine Anleitung für den Entwurf, die Verwaltung und die Evaluierung neuer Programme. Das 4. Arbeitspaket (Building trans-national co-operation and co-ordination) diente der Organisation gemeinsamer Aktivitäten (Konferenzen, Workshops), dem Networking von Forschern und der Planung der Umsetzung gemeinsamer europäisch-chinesischer Kooperationsprogramme. Die beiden Arbeitspakte 5 und 6 (Coordination activities) befassten sich schließlich konkret mit der Durchführung eines gemeinsamen europäisch-chinesischen Förderprogramms (CO-REACH Pilot call in social science research) sowie mit der Evaluation und der Frage nach zukünftigen Kooperationsmöglichkeiten des CO-REACH-Konsortiums.
CO-REACH Pilotprogramm im Bereich der Sozial- und Geisteswissenschaften:
Im August 2008 startete ein Pilotprogramm zur Förderung von europäisch-chinesischen Forschungsprojekten. Ziel dieser Fördermaßnahme "Förderung der Zusammenarbeit in den Sozialwissenschaften zwischen Europa und China" war es, europäisch-chinesische Forschungsvorhaben zu unterstützen, um damit die multinationale wissenschaftliche Zusammenarbeit in diesem Forschungsfeld zu initiieren oder bereits bestehende Kooperationen zu stärken. Diese multilaterale europäisch-chinesische Ausschreibung wurde von insgesamt 11 Förderorganisationen aus 6 verschiedenen Ländern sowie der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften (CASS) gemeinsam getragen.
Die überaus rege Beteiligung multilateraler Forscherkonsortien an dieser Ausschreibung unterstreicht das große Interesse der Forscher an gemeinsamen Forschungsaktivitäten im Bereich der Sozial- und Geisteswissenschaften. In der Vorregistrierungsphase wurden 118 Anträge eingereicht, von denen mehr als 80 für die zweite Einreichungsphase zugelassen werden konnten. Eine Voraussetzung für die Forschernetzwerke war die Zusammensetzung von mindestens zwei europäischen Partnern aus zwei unterschiedlichen Ländern sowie einem chinesischen Partner eines CASS -Instituts.
Die Auswahl der zu fördernden Projekte umfasste eine schriftliche Vorbegutachtung (Peer Review Procedure) sowie die abschließenden Bewertung durch ein internationales Gutachtergremium (Scientific Evaluation Committee) und konnte im März 2009 abgeschlossen werden. Es wurden insgesamt 14 Projekte zur Förderung ausgewählt, wobei alle fünf ausgeschriebenen Themen vertreten waren:
- Demographie, Familie und Sozialwesen
- Kulturerbe
- Recht, Staatsführung und politische Entscheidungsfindung
- Teilhabe, Mitbestimmung, Beschäftigung und Lebensqualität
- Wandel des Arbeitsmarktes, Migration und sozialer Zusammenhalt
Außerdem waren alle an der Ausschreibung beteiligten Länder durch mindestens einen Partner in den erfolgreichen Forscherkonsortien vertreten. Die Durchführung und die Ergebnisse der Forschungsprojekte wurden von den beteiligten Förderorganisationen begleitet und beobachtet.
Außerdem wurde im Herbst 2010 eine Konferenz durchgeführt, bei der die europäischen und chinesischen Projektkoordinatoren (principal investigators) über den Fortlauf ihrer Forschungskooperationen berichteten. Ergebnisse dieser Konferenz wurden auf der CO-REACH-Website veröffentlicht. Der Erfolg der Ausschreibung spielte bei den Überlegungen zu potentiellen Folgeaktivitäten eine entscheidende Rolle und führte zu dem Beschluss, ein weiteres ERA-NET mit China bei der EU-Kommission zu beantragen.
Übersicht der Förderprojekte der CO-REACH Ausschreibung im Bereich der Sozial- und Geisteswissenschaften:
Project Title
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European PI
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Chinese PI
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Consortium Partners
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Collaborating countries
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EUROPEAN-CHINESE BIOARCHAEOLOGY COLLABORATION - Contributing to a Broader Agenda
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Dr. Keith Dobney, Durham University
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Prof. Jing YUAN CASS
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Prof. Jean-Denis Vigne, CNRS
Prof. Mike Richards, Max Planck Institute for Evolutionary Anthropology
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China
France
Germany
UK
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Europe and China: Addressing New International Security and Development Challenges in Africa
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Dr. Catherine Gegout, University of Nottingham
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Prof. Hong ZHOU CASS
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Prof. Daniel Bach, Sciences Po Bordeaux
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China
France
UK
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Employment, innovation and welfare: A comparative study of Europe and China
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Prof. Pierre Mohnen, University of Maastricht
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Prof. Peiyong GAO, CASS
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Dr. Georg Licht, Zentrum für europ. Wirtschaftsforschung Prof. Benoit Mulkay, University of Toulouse Pof. Yanyun ZHAO, Renmin University
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China
France
Germany
The Netherlands
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International Migrants’ Ethnicity and Its Impact on Labour Markets of the Receiving Countries: A Comparative Study among China, Netherland, Germany, France and UK
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Prof. Ludger Pries, Ruhr-Universität Bochum
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Prof. Hao SHIYUAN, CASS
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Prof. Catherine de Wenden, Sciences Po Prof. Ayse Caglar, Central European University, Hungary Prof. Ron Skeldon, University of Sussex
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China
France
Germany
Hungary
The Netherlands
UK
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River Basin Governance: IRBM in the European Union and China
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Prof. Keith Richards, University of Cambridge
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Prof. Jiahua PAN, CASS
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Dr. Timothy Moss, Leibniz Institute for Regional Development and Structural Planning
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China
Germany
UK
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Stakeholders and gatekeepers as agents of more effective corporate governance
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Prof. Roman Tomasic, Durham University
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Prof. Su CHEN, CASS
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Prof. Helmut Kohl, Goethe-University of Frankfurt
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China
Germany
UK
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Structures and Legacies of Dynastic Power (in late imperial China and Early Modern Europe)
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Prof. Jeroen Duindam, Rijksuniversiteit Groningen
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Prof. Boya WU, CASS
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Prof. Sabine Dabringhaus, Albert-Ludwigs-University of Freiburg
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China
Germany
The Netherlands
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Internal mobility and integration in China and the European Union
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Prof. Bill Jordan, Plymouth University
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Prof. Juwei ZHANG, CASS
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Dr. Dita Vogel, Hamburg Institute of Int. Economics GmbH
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China
Germany
UK
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Renewable Energy Governance in China and the EU
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Prof. Arthur Mol, Wageningen University
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Mr. Quin TU Ph.D, CASS
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Prof. Miranda Schreurs, Free University of Berlin
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China
Germany
The Netherlands
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The Impact of Emerging Power: China-EU cooperation and global governance
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Dr. Doris Fischer, German Development Institute
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Prof. Yizhou WANG, CASS
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Prof. John Humphrey, University of Sussex
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China
Germany
UK
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Comparative research on Regulatory law Enforcement in China and the EU
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Dr. Benjamin van Rooij, Leiden University
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Prof. Hanhua ZHOU, CASS
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Prof. Bridget Hutter, London School of Economics and Political Science
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China
The Netherlands
UK
|
Cultural Heritage in China: Changing Trajectories, Changing Tasks
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Prof. Harriet Evans, University of Westminster
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Dr. Jiang BAO, CASS
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Dr. Mayke Wagner, German Archaeological Institute
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China
Germany
UK
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Intellectual Property Rights in the New Media Environment
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Prof. Ian Lloyd, Strathclyde University
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Prof. Li MINGDE, CASS
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Prof. Wolfgang Schulz, Hans-Bredow-Institut für Medienforschung,
Prof. Andreas Wiebe, Vienna University of Economics and Business Administration Prof. Willem Grosheide, Molengraaff Institute for Private Law, Utrecht University
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Austria
China
Germany
The Netherlands
UK
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Documentation and Archiving id oral tradition: Researches and Interdisciplinary Approaches
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Mr. Lauri Harvilahti, Finnish Literature Society
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Mr. Hubin YIN, CASS
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Dr. Aone van Engelenhoven, University of Leiden
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China
Finland
The Netherlands
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