"Creating our Common Future through Science, Technology and Innovation" war das Motto der OECD-Konferenz der Wissenschafts- und Technologie-Minister. Nach ihrem Treffen vom 20. bis 21. Oktober in Daejeon unterzeichneten sie eine gemeinsame Erklärung, in der betont wird, dass Politik und Institutionen neue Rahmenbedingungen entsprechend den Fortschritten in den Bereichen Wissenschaft und Technologie schaffen sollten. Es ist das erste OECD-Treffen auf Ministerebene im Forschungsbereich seit 2004.
Staatssekretär Dr. Georg Schütte stellte die Hightech-Strategie der Bundesregierung vor. Die Strategie zielt darauf ab, mit einer umfassenden Forschungs- und Innovationspolitik Ideen zu fördern und ihre Umsetzung in marktfähige Produkte und Dienstleistungen sowie mehr Wertschöpfung und neue zukunftssichere Beschäftigung zu erreichen. Daraus ergibt sich eine enge Verknüpfung mit den Zielen der OECD Innovationsstrategie. Auch die G7-Wissenschaftsminister hatten in Berlin eine enge Verzahnung mit bestehenden internationalen Foren wie der OECD gefordert, um Synergien besser nutzen und Ziele nachhaltig erreichen zu können.
Das Minister-Treffen in Daejeon fand zu einem wichtigen Zeitpunkt statt, da durch die rasante Digitalisierung, auch in den Bereichen Wissenschaft und Technik, ein wachsender Bedarf an internationaler Zusammenarbeit besteht, um gemeinsame Herausforderungen wie den Klimawandel und globale Gesundheitsfragen zu meistern.
Folgende Punkte sollen künftig stärker im Fokus der OECD stehen:
- Digitale Technologien revolutionieren wie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Zukunft arbeiten. Den Zugang zu öffentlich finanzierten wissenschaftlichen Daten und Publikationen zu gewährleisten, ist dabei ein kritischer Erfolgsfaktor.
- Es werden bessere Indikatoren benötigt, um Forschungsergebnisse genauer bewerten zu können.
- Nationale Forschungsaktivitäten sollen vernetzt werden, um Lücken zu identifizieren, gemeinsame Herausforderungen anzugehen und Doppelarbeit zu vermeiden.
- In der verstärkten internationalen Zusammenarbeit sollen bewährte Praktiken ausgetauscht werden, wodurch besonders auch die Entwicklungsländer profitieren können.
Das Internationale Büro hat die Vorbereitung der OECD-Konferenz unterstützt und bei der Koordination mitgewirkt.