„ERA.NET Plus mit Russland“ setzt neue Maßstäbe in der EU-Russland Forschungskooperation

62 Projekte unter Beteiligung europäischer und russischer Wissenschaftler werden mit einem Umfang von 20 Mio. EUR gefördert.

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Im Rahmen der Fördermaßnahme „ERA.Net Plus mit Russland“ haben sich am 1./2. Juli 2015 in Sankt-Petersburg Vertreter von 20 Fördermittelgebern aus Österreich, Belgien, Estland, Finnland, Frankreich, Deutschland, Lettland, Moldawien, Polen, Rumänien, der Slowakei, der Schweiz, der Türkei und Russland getroffen, um eine Förderentscheidung über gemeinsame Forschungsprojekte zu treffen.

 

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Ziel der im November 2013 gestarteten Initiative, die im 7. EU-Forschungsrahmenprogramm gefördert wird, ist eine bessere Koordinierung nationaler/regionaler Forschungsaktivitäten mit dem Zielland Russland. Koordiniert wird das von 30 Partnern getragene ERA.Net Plus mit Russland vom DLR Projektträger in Bonn. Beim DLR Projektträger ist auch das „Gemeinsame Sekretariat“ angesiedelt, das zusammen mit drei weiteren russischen Partnerorganisationen für die Umsetzung der Initiative verantwortlich ist.

Die überwältigende Anzahl von 300 eingereichten Anträgen in den beiden Förderlinien “Science & Technology” (mit den Schwerpunkten Nanotechnologie, Umwelt/Klimawandel, Gesundheit, Geistes- und Sozialwissenschaften) und „Innovation“ bestätigt deutlich den Erfolg dieses Förderinstruments und spiegelt das immense Interesse europäischer und russischer Wissenschaftler an gemeinsamen Forschungsaktivitäten wider.

Mit insgesamt 62 Projekten und einem Fördervolumen von 20 Mio. € ist das ERA.NET Plus mit Russland nicht nur das mit Abstand größte geographische ERA.NET, es markiert auch einen neuen Meilenstein in der EU-Russland Forschungskooperation. Der Erfolg dieses Leuchtturmprojekts stellt die Bedeutung der Partnerschaft zwischen der EU und Russland - insbesondere in Zeiten politischer Spannungen - in besonderem Maße heraus. Gleichzeitig legt es den Grundstein für eine neue strategische Ebene in der gemeinsamen Wissenschaftskooperation, von der europäische und russische Forschergemeinschaften, sowie Volkswirtschaften und Gesellschaften beider Regionen gleichermaßen profitieren.

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