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Förderaufruf zur Wissenschaftlich-Technologischen Zusammenarbeit (WTZ) mit Kolumbien : Datum:

Rahmenbekanntmachung im Rahmen der Strategie der Bundesregierung zur Internationalisierung von Bildung, Wissenschaft und Forschung

Richtlinie zur Förderung von Projekten in der Forschungs- und Innovationszusammenarbeit mit Lateinamerika und der Karibik

Förderaufruf zur Wissenschaftlich-Technologischen Zusammenarbeit (WTZ) mit Kolumbien

Vom 26.04.2023

Dieser Förderaufruf nimmt Bezug auf Modul 2 der Rahmenbekanntmachung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zur Förderung von Projekten in der Forschungs- und Innovationszusammenarbeit mit Lateinamerika und der Karibik vom 19. Dezember 2022 (https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/bekanntmachungen/de/2022/12/2022-12-19-Bekanntmachung-Lateinamerika.html). Die Bestimmungen dieser Rahmenbekanntmachung finden unverändert Anwendung.

Im Sinne der ressortübergreifenden „Zukunftsstrategie Forschung und Innovation“ strebt das BMBF an, die Internationalisierung von Wissenschaft und Innovation weiter voranzutreiben (https://www.bmbf.de/bmbf/de/forschung/zukunftsstrategie/zukunftsstrategie_node.html). Um die Innovationskraft Deutschlands und Europas zu stärken, werden bestehende Kooperationen mit Wertepartnern intensiviert und die Zusammenarbeit mit neuen Partnerländern aufgebaut. Zur Bewältigung globaler Herausforderungen, wie beispielsweise Klimawandel, Biodiversitätskrise und nachhaltige Entwicklung, adressiert die Zukunftsstrategie auch die Zielregion Lateinamerika.

Ein Schwerpunktland des BMBF in der Region ist Kolumbien. Durch seine geographische Lage an zwei Weltmeeren, Topographie sowie die extrem hohe Biodiversität verfügt Kolumbien über enorme Naturressourcen und Forschungspotenzial, die über die bilaterale Kooperation deutschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zugänglich gemacht werden. In Bezug auf regenerative Energien und insbesondere grüner Wasserstoff gehört Kolumbien zu den Vorreitern in Lateinamerika und ist daher für diese Themen ein attraktives Partnerland. Auch mit seiner breiten und gut aufgestellten Forschungslandschaft bietet sich Kolumbien als interessanter und zuverlässiger Kooperationspartner an. In den vergangenen Jahren hat die kolumbianische Regierung große Anstrengungen unternommen um die Forschungs- und Innovationskraft des Landes zu stärken – hier spielt die internationale Zusammenarbeit eine wesentliche Rolle. Die Maßnahme soll dazu beitragen, Synergien zwischen laufenden FuE-Vorhaben mit kolumbianischen Projektpartnern zu schaffen. Durch die Zusammenführung von Wissen, Erfahrungen, Forschungsinfrastrukturen und sonstigen Ressourcen soll ein Mehrwert für alle beteiligten Partner generiert werden.

Gegenstand der Förderung

Gefördert werden Vorhaben zur Projektbezogene Mobilität (Modul 2) gemeinsam mit Partnern aus Kolumbien. Es sollen bestehende Kooperationen ausgebaut und gefestigt werden.

Es werden Projekte aus den folgenden thematischen Schwerpunktbereichen gefördert:

  • Biotechnologie
  • Biodiversität
  • Gesundheitsforschung
  • Meeresforschung
  • Geowissenschaften
  • Erneuerbare Energien

Gemäß der Rahmenbekanntmachung sollen die Vorhaben die internationale Mobilität von Forschenden ebenso wie Koordinierungsaktivitäten im Kontext bestehender Projekte stärken. Dabei erfolgt die Förderung zusätzlich zu einem oder mehreren anderweitig finanzierten Forschungsvorhaben und soll dazu beitragen, dass Forschungsprojekte oder -aktivitäten in Deutschland und Kolumbien synchronisiert werden, um eine gemeinsame Arbeit an Forschungsthemen zu ermöglichen und ggf. gemeinsame Anschlussvorhaben vorzubereiten. Die geförderten Vorhaben sollen auch der Vorbereitung von umfangreicheren Antragstellungen z. B. beim Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) oder bei Förderorganisationen wie bspw. der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) oder der Europäischen Union (EU) dienen.

Vorhaben, die im Rahmen dieser Förderrichtlinie beantragt werden, sollten das Potenzial für eine langfristige und nachhaltige Kooperation mit Kolumbien dokumentieren.

Zuwendungsempfänger

Antragsberechtigt sind Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie forschende kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Zum Zeitpunkt der Auszahlung einer gewährten Zuwendung wird das Vorhandensein einer Betriebsstätte oder Niederlassung (Unternehmen) bzw. einer sonstigen Einrichtung, die der nichtwirtschaftlichen Tätigkeit des Zuwendungsempfängers dient (juristische Personen des öffentlichen oder privaten Rechts, kommunale Gebietskörperschaften), in Deutschland verlangt.

Höhe und Dauer der Zuwendung

Die Förderung erfolgt als nicht rückzahlbare Zuwendung. Die Fördersumme pro deutschem Projekt kann bis maximal 50.000 €, mit Laufzeit von bis zu 24 Monaten betragen.

Verfahren

Das Antragsverfahren ist zweistufig:

In der ersten Verfahrensstufe werden durch den/die deutsche/n Antragsteller/in Anträge in englischer oder deutscher Sprache über das elektronisches Antragsportal „easy-Online“

[https://foerderportal.bund.de/easyonline/reflink.jsf?m=IB-AMERIKA&b=KOL23WTZ&t=SKI]

beim Projektträger eingereicht. Der Antrag enthält u. a. die inhaltliche Beschreibung des Projekts und wird zur Begutachtung und zur Entscheidung über die Förderung herangezogen. Darzustellen sind insbesondere der Mehrwert durch die Zusammenarbeit mit Kolumbien, mittel und langfristige Ziele der Kooperation, der Innovationsgrad und die technischen Risiken sowie die wirtschaftlichen Erfolgsaussichten der Kooperation.

Antragsfrist auf deutscher Seite ist der 30. Juni 2023. Die Vorlagefrist gilt nicht als Ausschlussfrist, Anträge, die nach dem oben angegebenen Zeitpunkt eingehen, können aber möglicherweise nicht mehr berücksichtigt werden.

Es wird ausdrücklich empfohlen, sich vor der Einreichung des Antrags mit dem Projektträger in Verbindung zu setzen. Es können nur solche Projekte gefördert werden, die sowohl in Deutschland, als auch in Kolumbien positiv evaluiert und zur Förderung empfohlen wurden.

In der zweiten Verfahrensstufe werden die deutschen Projektpartner der positiv bewerteten Projektskizzen aufgefordert, einen förmlichen Förderantrag in deutscher Sprache über „easy-Online“ vorzulegen.

Mit der Abwicklung der Fördermaßnahme auf nationaler Ebene hat das BMBF derzeit folgenden Projektträger (PT) beauftragt:

DLR Projektträger

Europäische und internationale Zusammenarbeit

Heinrich-Konen-Straße 1

53227 Bonn

Internet: http://internationales-buero.de

Fachlicher Ansprechpartner:

Jonas Kliesow

Telefon: +49 2 28 38 21 14 38

Telefax: +49 2 28 38 21 14 44

E-Mail: jonas.kliesow@dlr.de

Administrative Ansprechpartnerin:

Eva Gerhards

Telefon: +49 2 28 38 21 2595

Telefax: +49 2 28 38 21 14 44

E-Mail: Eva.Gerhards@dlr.de

Verfahren im Partnerland:

Projektpartner aus Kolumbien müssen ihren Antrag beim Ministerium für Wissenschaft, Technologie und Innovation (MINCIENCIAS) einreichen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter:

http://www.minciencias.gov.co/

Ansprechpartner bei MINCIENCIAS:

Paola Castelblanco

E-Mail: pacastelblanco@minciencias.gov.co

Hinweis:

Dies ist ein formloser Förderaufruf auf Grundlage der Rahmenbekanntmachung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zur Förderung von Projekten in der Forschungs- und Innovationszusammenarbeit mit Lateinamerika und der Karibik vom 19.12.2022. Die Bestimmungen dieser Rahmenbekanntmachung finden auf eingereichte Skizzen unverändert Anwendung.