Projekte der BMBF-Fördermaßnahme „Ausbau der China-Kompetenz an deutschen Hochschulen“

Die politische, wirtschaftliche und wissenschaftliche Bedeutung Chinas wächst stetig. China ist Deutschlands größter Handelspartner und auch außenpolitisch ein zentraler Akteur. Gleichzeitig ist das chinesische Gesellschafts- und Staatsmodell anders als das deutsche.

Wesentliche Grundlage für eine erfolgreiche Kooperation mit China ist daher, dass genügend Menschen in Deutschland China kennen und verstehen, dass sie dort gelernt, studiert, gearbeitet oder gelebt haben oder dass sie sich auf Chinesisch verständigen können. Ausreichende China-Kompetenz in Deutschland ist eine Voraussetzung dafür, dass die bilateralen Beziehungen in allen Bereichen im deutschen Sinne gestaltet werden können.

Die „Schaffung einer breiteren China-Kompetenz in Deutschland“ war Ziel des Aktionsfelds 1 der Ende 2019 ausgelaufenen China-Strategie des BMBF. Hier setzt die 2016 veröffentlichte BMBF-Fördermaßnahme „Innovative Konzepte zum Ausbau der China-Kompetenz an deutschen Hochschulen“ an. 

Ziel der Fördermaßnahme ist es, die deutsch-chinesische Zusammenarbeit in Bildung und Forschung auszubauen und zu festigen und die Handlungsfähigkeit bezogen auf wissenschaftliche und wirtschaftliche Austauschbeziehungen mit China quer über alle Fachbereiche zu steigern. Der Ausbau von Kompetenz erfolgt beispielsweise durch Sprach- und Kulturkompetenzvermittlung, Workshops und Schulungen, Maßnahmen im Bereich Studierendenmobilität, gemeinsame Studienprogramme oder -kurse mit chinesischen Partneruniversitäten, interdisziplinäre Studienprogramme oder -kurse oder kooperative Promotionen . Die Konzepte bündeln die gegebenenfalls an der Hochschule bestehenden chinabezogenen Maßnahmen, stimmen diese aufeinander ab und ergänzen sie durch neue Instrumente sinnvoll.

Geförderte Projekte 2017 bis 2022

Die Bekanntmachung „Ausbau der China-Kompetenz an deutschen Hochschulen“ rief großes Interesse in der deutsche Wissenschaftslandschaft hervor: den zuständigen Projektträger erreichten mehr als 80 Projektskizzen. Von diesen wurden insgesamt elf Projekte ausgewählt, die jeweils eine Förderung für drei Jahre im Zeitraum von 2017 bis 2022 erhalten. Zu den fachlichen Schwerpunkten, die durch die Projekte abgedeckt werden, zählen u.a. Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften, Natur- und Lebenswissenschaften, sowie Kultur- und Rechtswissenschaften. Vermittelt werden China-Kompetenzen an unterschiedliche Personengruppen an den Hochschulen, insbesondere Studierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und administrative Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

CPS CDHAW  – Kiel TUWITECH – Berlin TUC-China – Clausthal TiCK – Paderborn DoKoChi  – Dortmund MBM  – Marburg CuLTURE China  – Karlsruhe CuLTURE China  – Karlsruhe CHIKOH  – Hohenheim CHIKOH  – Hohenheim CHINATIV  – Ismaning CCT  – Tübingen QZCHK – Konstanz Karte: China-Kompetenzzentren an deutschen Hochschulen. Alle Zentren werden unterhalb der Karte beschrieben. Die Karte beinhaltet keine Informationen, die nicht auch im Text vorhanden sind.
© Karte: www.statistikportal.de / David Liuzzo, via Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0 DEED | Bearbeitung: DLR

Projekte (in alphabetischer Reihenfolge des Akronyms)